Wie läuft eine homöopathische Behandlung ab?

Die Homöopathie ist kein Oberbegriff für Naturheilkunde, sondern bezeichnet ein klar umrissenes Therapieverfahren. Der Klarheit halber wird manchmal der Begriff „klassische Homöopathie“ verwendet, das bedeutet die Anwendung homöopathischer Einzelmittel nach homöopathischem Ähnlichkeitsprinzip, in Verbindung mit einer sorgfältigen, dem Ähnlichkeitsprinzip angemessen Vorgehensweise.

Der Ablauf einer homöopathischen Behandlung unterscheidet sich immer an zwei Punkten: Ist der Patient jetzt akut krank oder besteht diese Beschwerde bereits länger (chronisch)?

 

1. Kontaktaufnahme Ihrerseits mit mir zur Terminvereinbarung

   1.1.    Ggf. ein Vorgespräch in dem wir miteinander die 5 W-Fragen klären

            Womit kommen Sie bzw. Ihr Kind zu mir?

            Seit wann haben Sie bzw. Ihr Kind diese Beschwerden?

            Was wünschen Sie sich von der homöopathischen Behandlung?

            Wer hat diese Beschwerden noch?

            Was bessert und was verschlechtert Ihre Beschwerden?

Sie bekommen von mir einen mehrseitigen homöopathischen Fragebogen per Post oder per Email zugeschickt, den Sie in Ruhe ausfüllen. Dieser unterstützt meine anschließende Analysearbeit, aber ersetzt in keinem Fall das Gespräch mit Ihnen und Ihrem Kind.

 

 

2. Ausführliche Anamnese (1-2 Stunden – je nach Alter und Beschwerdebild) bei Ihnen zu Hause oder in meiner Praxis

Es ist jedoch dabei entscheidend, ob es sich um eine akute Erkrankung (z. B. Ohrenschmerzen, plötzliche Halsentzündung) handelt oder ob diese Beschwerden schon eine längere Zeit bestehen.

Bei Erkrankungen des Kindes erzählen die Eltern von:

  • den Krankheiten des Kindes,
  • der Entwicklung in jedem Bereich, (sei es die Sprache, die Motorik, die soziale Entwicklung, das Wachstum, die Zahnung, das Essverhalten, die Verdauung, Reaktion auf Geschwistergeburt, schulische Situation)
  • über das Verhalten des Kindes.

Ich frage genau nach und sammele Informationen zu allem, was das Kind bzw. Sie betrifft. Das Kind wird von mir untersucht, soweit eine Inspektion sinnvoll und notwendig erscheint. Ich sehe mir vielleicht die Trommelfelle an (Otoskopie), höre Bronchien und Lunge ab, schaue mir die Haut an, prüfe dann die Motorik und Reflexe, lasse das Kind hüpfen und springen oder es vielleicht ein Bild malen, um die Grob- und die Feinmotorik zu sehen und notiere mir das Gesehene und Gehörte genau.

Oft frage ich nach chronischen Erkrankungen bis zu der Großelterngeneration des Kindes.

 

 

3. Verschreibung eines individuell ausgewähltes homöopathisches Arzneimittel anhand Ihrer Beschwerden

Bei chronischen Geschehen fällt die Anamnese wesentlich länger aus. Die vielen gesammelten Informationen sichte ich intensiv und werde dann nach den Regeln der Klassischen Homöopathie  nach den individuellen Zeichen und Beschwerden ein homöopathisches Einzelmittel herausarbeiten. Dieser Teil der Arbeit kann die doppelte Zeit der Anamnese einnehmen.

Bei akuten Erkrankungen erfolgt die Arzneimittelauswahl in wesentlich kürzerer Zeit.

 

 

4. Regelmäßige Folgegespräche - telefonisch oder persönlich

Ein Bericht des Patienten über seine Reaktion nach der Mittelgabe und gegebenenfalls eine weitere Verschreibung. Dabei ist der Erfahrungsbericht vom Patient nach der Einnahme des Arzneimittels und seine Rückmeldung sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Behandlung.

Das ist immer der schwierigste und spannenste Teil einer homöopathischen Behandlung:

  • Wann und wie wirkt das Mittel?
  • Braucht das Kind eine andere Arznei?
  • Geht die Gesundung den richtigen Weg?
  • Oder verschiebt sich die Krankheit auf eine andere, eine tiefere Ebene?                                              

Darum ist es für mich wichtig, in regelmäßigen Abständen von den Eltern über den Zustand des Kindes informiert zu werden.

Der zeitliche Abstand des Folgetermins variiert je nach Behandlungssituation. Bei einer akuten Erkrankung kann er im Minuten- bis Stundentakt erfolgen. Wohin gegen bei einer chronischen Erkrankung es zu Tagen bis Wochen dauern kann, bis wir uns wieder sprechen.

! Wichtig: Sie haben aber stets die Möglichkeit mich zwischen den Termin anzurufen, wenn es eine Veränderung gibt.

In regelmäßigen Abständen möchte ich auch dann informiert werden, wenn es Ihnen bzw. Ihrem Kind gut geht! Nur dann kann ich die Wirkung einer homöopathischen Arznei richtig beurteilen.

  • Geht es dem Kind gut?
  • War es in den letzten Wochen krank?

Die Abstände der Gespräche richten sich nach der Erkrankung des Kindes. Hier gibt es keine allgemeine Regel.

 

Auch wenn es viele Fragen

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